Um sozial benachteiligten Familien und Alleinerziehenden sowie älteren Menschen den Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsinformationen zu erleichtern, hat Nicole Warthun (com.X) zusammen mit Klaus Koch (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, IQWiG), Beate Zschorlich (IQWiG) und Beate Wiegard (IQWiG) eine Bedarfsanalyse durchgeführt, die als Artikel in der Zeitschrift ZEFQ (Zeitschrift für Evidenz, Forschung und Qualität im Gesundheitswesen) erschienen ist. Ziel war es, mehr über die gesundheitsbezogenen Bedürfnisse und die bevorzugten Informationsformate der Zielgruppe zu erfahren sowie geeignete Kanäle zur Vermittlung dieser Informationen zu identifizieren. Dazu dienten Fokusgruppen mit sozial benachteiligten Familien und Alleinerziehenden, älteren Menschen und deren Vermittlern u.a. aus Beratungsstellen oder sozialen Einrichtungen. 

Die Studie zeigt, dass benachteiligte Familien sowie ältere Menschen mit geringer Gesundheitskompetenz ähnliche Anforderungen an Gesundheitsinformationen haben wie andere Menschen. Sie möchten sich einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten verschaffen, selbst aktiv werden und bei Entscheidungen über ihre Gesundheit mitwirken. Sie lehnen direkte Empfehlungen für spezifische Behandlungsoptionen ab. Basierend auf diesen Ergebnissen der Analyse wurden Empfehlungen zur Erstellung und Verbreitung von Gesundheitsinformationen entwickelt, um der Zielgruppe eine effektivere Hilfe zu gewährleisten.

Die Analyse und ihre Ergebnisse sind als Open Access auf Englisch verfügbar.